Abifilm

Der Abifilm kann eine kreative Untermalung der letzten zwei Kursjahre sein. Ihr könnt damit einen Lebensabschnitt verewigen, den man so nie wieder erleben wird und der so auch immer wieder in Erinnerung bleibt.

Es gibt vielzählige Möglichkeiten, wie ihr euren Abifilm gestalten könnt und wofür ihr ihn letztlich benutzt. Hier könnt ihr ein paar Anregungen finden.

Konzeption und Dreh

Zuallererst benötigt ihr ein Konzept. Ihr könnt den Film zum Beispiel als humorvolle Reportage, Doku, als Nachrichtensendung oder als kleinen hollywoodreifen Streifen aufziehen. Dafür braucht es allerdings einen roten Faden, an dem ihr euer Filmmaterial ausrichten könnt. Überlegt euch also was ihr erzählen wollt, wie ihr es erzählen wollt und womit.

Das Filmmaterial kann entweder aus kleinen selbstgespielten Sketches bestehen oder in einer Art Interview-Format (beispielsweise mit Schülerinnen und Schülern der Stufe oder allgemein von eurer Schule, mit Lehrerinnen und Lehrern oder sogar mit der Schulleitung) aufgemacht werden. Ihr könnt auch gesammelte Clips (von Ausflügen, Projekt-Tagen, usw.) miteinbeziehen. Ebenso könnt ihr Bilder reinschneiden, falls es nicht zu jedem Ereignis ein Video gibt.

Überlegt euch, welche Rollen besetzt werden müssen. Vielleicht habt ihr ja in der Theater-AG eurer Stufe einige Schauspieltalente oder möglicherweise bekommt ihr die ein oder andere Lehrkraft vor die Linse.

Zu guter Letzt kann das gesammelte und erstellte Filmmaterial im Schnitt noch veredelt werden. Mit Musik, Effekten, Kommentaren oder Bauchbinden könnt ihr eure Erzählungen gut in Szene setzen. Falls es niemanden in eurer Stufe oder im Bekanntenkreis geben sollte, die oder der sich mit Videoschnitt auskennt, könnt ihr euch selbst an diesen Programmen mal ausprobieren:

Hitfilm Express ist ein kostenloses und dennoch professionelles Videobearbeitungsprogramm. Es ist gut für den ersten Einstieg und hat hierfür auch eine solide Auswahl an Effekten und Funktionen. Außerdem ist dieses Programm selbst für schwächere PCs tauglich.

DaVinci Resolve ist ebenfalls ein kostenloses Programm zur Videobearbeitung und wurde schon bei einigen Hollywood-Streifen eingesetzt. Dieses Programm bietet euch verschiedene Werkzeuge für Farbkorrekturen und Effekte für den Schnitt. Auch die Audiospuren eurer Videos lassen sich hier bearbeiten und optimieren. Einziges Manko: ihr benötigt für dieses Programm einen etwas leistungsstärkeren PC. Außerdem richtet sich DaVinci Resolve an eher fortgeschrittenere Nutzerinnen und Nutzer.

In der Regel findet die Premiere eines Abifilms auf dem Abiball statt. Dementsprechend könnt ihr das Filmkonzept auch nach dem Abi-Motto ausrichten. Aber natürlich bleibt das euch überlassen, wie ihr diesen Film einsetzt oder sogar anbietet. Falls ihr ohnehin noch ein paar Groschen für euer Stufenkonto braucht, könnt ihr den Film auch zum Verkauf an eurer Schule anbieten – und wenn es ein wahres Meisterwerk wird, warum sich nicht bei einem Wettbewerb damit anmelden?

Kurz und knapp, auf einen Blick

Wann fange ich mit dem Abifilm an?
Je früher desto besser – denn so könnt ihr auch mehr Filmmaterial sammeln, das ihr benutzen könnt. Fangt also rechtzeitig mit der Planung eures Films an.

Was brauche ich für einen Abifilm?
• Ein Abifilm-Komitee, das Aufgaben verteilt und einen Überblick zur ganzen Planung hat.
• Equipment – entweder ausgeliehen oder in eurer Schule verfügbar (zum Beispiel über eine Video-AG). Ihr könnt aber auch die Kameras an euren Smartphones nutzen. Einigt euch darauf, was ihr letztlich benötigt.
• Videoschnittprogramm und eine Person, die damit umgehen kann.

Was kommt in einen Abifilm?
• Überlegt euch ein Konzept mit einem roten Faden, nach dem ihr eure Planung und euer Filmmaterial entsprechend auslegen könnt.
• Es bieten sich genügend Möglichkeiten eure besonderen Momente spannend oder lustig festzuhalten.
• Falls ihr nicht genügend Filmmaterial habt, könnt ihr auch Bilder dazu schneiden.
• Im finalen Feinschliff durch die Videobearbeitung könnt ihr passende Musik, Kommentare und Effekte mit einbauen. Eurer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.