Präsentationsprüfung

Eine Woche Zeit für die mündliche Präsentationsprüfung scheint eine lange Zeit zu sein. Doch die sieben Tage vergehen oftmals schneller als geplant. Nur wer seine Zeit sinnvoll einteilt, kommt mit dem Stoff gut zurecht.

Recherche

Schon bei der Auswahl des Themas sollte man sich grobes Wissen aneignen, bzw. Themen auswählen, zu denen man schon einiges weiß. Eine ständig aktualisierte und erweiterte Themenübersicht bieten wir euch unter dem Punkt Themen. Für einen Überblick und einen ersten Einblick in eine Thematik eignet sich auch Wikipedia gut.

Wird das Thema dann endgültig festgelegt, findet die eigentliche, intensive Recherche statt. Das Internet als Quelle zu benutzen ist verlockend, aber teilweise bietet sich vor allem bei komplexeren Themen Fachliteratur aus der Schulbibliothek an. Während der Recherche kann schon eine grobe Struktur für den Vortrag festgelegt und interessante Fakten für den Einstieg oder Schluss des Vortrags gesammelt werden.

PowerPoint oder Folien?

Zur Unterstützung und Bereicherung des Vortrags eignen sich zum Beispiel Bilder und Diagramme. Grundsätzlich muss man sich entscheiden, ob man für den Vortrag eine PowerPoint-Präsentation über Beamer oder Folien für den Overheadprojektor benutzt. In der Regel wirkt sich diese Entscheidung nicht auf die Note aus. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass man mit gut strukturierten und ansprechenden PowerPoint-Präsentationen überzeugen und Defizite im Vortrag kaschieren kann. Genauso kann eine schlechte PowerPoint-Präsentation auch ein Nachteil sein. Sie kann beispielsweise den Vortragenden oder das Publikum verwirren. Hat man nur wenig Material zu seinem Thema, lohnt eine PowerPoint-Präsentation oft nicht. In diesem Fall werden normale Folien bevorzugt.

Bei der Erstellung einer PowerPoint-Präsentation sollte man – das ist auch fürs Studium wichtig zu wissen – immer dem Motto “weniger ist mehr” (KISS) folgen. Viele Animationen, bunte Farben und überladene Folien bringen hierbei mehr Minus- als Pluspunkte. Dagegen punktet man mit einer eher dezenten, strukturierten und klaren Präsentation. Dabei ist auch die Lesbarkeit der Texte sehr wichtig. Für Texte gilt generell: es gehören auf keinen Fall ganze Sätze auf die PowerPoint-Folien, höchstens Stichworte! Die Zuhörer sollen sich den Vortrag nicht durchlesen, sondern anhand der Leitworte dem Gesprochenen folgen und alles besser im Gedächtnis behalten können. Wenn ihr wissen wollt, wie man eine richtig gute PowerPoint-Präsentation erstellt, dann schaut doch mal im Downloadbereich unserer Schwester-Seite SVtipps.de rein. Hier haben wir für euch einen fertig ausgearbeiteten PowerPoint-Kurs. Alternativ könnt ihr euch in einem Präsentationstraining von einem Experten fortbilden lassen.

Vortrag

Während der Erstellung der Präsentationsfolien muss gleichzeitig auch am Vortrag selbst gearbeitet werden. Jeder hat seine eigene Vortragstechnik. So bevorzugen manche Karteikarten mit wenigen Stichworten. Andere haben am liebsten einen ausformulierten Text in der Tasche, den sie mehr oder weniger frei vortragen. Als Zwischenlösung bieten sich “Stichwortsätze” mit fetten Stichpunkten an, so dass im “Notfall” doch mal ein Satz abgelesen werden kann.

Wichtig ist ein eindrucksvoller Start. Ob Zitat, Film, (kurzer) Zeitungsartikel oder sogar ein kurzes “Theaterstück”: Alles führt dazu, dass die Zuhörer von Anfang an gefesselt sind und nach vielen, teils eintönigen Präsentationen euch noch einmal die richtige Aufmerksamkeit schenken.

Testen

Alles ist fertig, oder etwa doch nicht? Stellt euch einmal vor, ihr kommt zur Prüfung, die PowerPoint-Datei will nicht starten, die ausgedruckten Folien sind qualitätiv sehr schlecht und die Handschrift auf euren Karteikarten könnt ihr auch nicht mehr lesen…

Dagegen hilft nur eines: Alles testen! Das bedeutet, die komplette Präsentation sollte mindestens einmal vor der Familie oder Freunden vortragen werden. Hilft nicht nur gegen Nervosität, sondern gibt euch auch einen groben Richtwert zur benötigten Zeit. Wichtig sind dabei außerdem eventuelle Tipps und Verbesserungsvorschläge, aber natürlich auch bestärkendes und motivierendes Lob.

Vor allem bei der Verwendung von PowerPoint solltet ihr die Technik wenn möglich im Voraus checken. Viele Schulen bieten euch am Tag vor der Prüfung an, die Präsentation an Ort und Stelle auf Funktionstauglichkeit zu prüfen. Dieses Angebot solltet ihr wahrnehmen, vor allem wenn ihr Sounds und Videos verwendet oder eure Präsentation mit einer anderen Software als PowerPoint realisiert habt.

Viel Erfolg

Wenn ihr nun euren Termin nicht verpasst und alle notwendigen Materialien dabei habt, kann eigentlich nichts mehr schief gehen! Und immer daran denken: Diese Präsentation ist die letzte Prüfung, die ihr an eurer Schule ablegen müsst. Danach folgt maximal noch die Organisation eurer Abi-Veranstaltungen – und die macht im Idealfall großen Spaß. Das gibt Motivation!

Genießt es und zeigt euch von der besten Seite!